Um zu wissen was vegan und tierversuchsfrei ist, muss man wissen was die Inhaltsstoffe bedeuten und woher sie kommen. Doch wer versteht schon alles was in den Inhaltsstoffen steht?
Hier habe ich eine Auflistung der tierischen Inhaltsstoffe, die in Kosmetik zu finden sind, für dich!
Das Wachs wird aus Bienenwaben hergestellt und oft in Lippenstiften oder Cremes verwendet. Ebenso reichhaltige vegane Alternativen sind Carnauba- oder Candelillawachs sowie pflanzliche Öle von Avocados und Kokosnüssen.
Werden gerne als Verdickungs- und Feuchthaltemittel in Haarfestigern benutzt. Beide Rohstoffe stammen von den Panzern und Schalen von Krebstieren und Insekten. Vegane Möglichkeiten bieten Agar-Agar, Johannisbrotkernmehl oder Xanthan.
Oft in Augencremes und Shampoos zu finden. Es wird aus tierischen Fetten gewonnen, kann aber durch pflanzliche Sterole, beispielsweise aus Soja, ersetzt werden.
Bezeichnet das aus den Drüsen der gleichnamigen Zibetkatze gewonnene Sekret. Der moschusartige Duftstoff wird vor allem in der Parfümherstellung verwendet. Alternativ kann man aber auf Labdanumöl zurückgreifen.
Wird aus dem in Haaren und Hörnern enthaltenen Keratin hergestellt und für Salben und Haarprodukte verwendet. Eine Alternative kann auch durch Fermentation mit Bakterien hergestellt werden, allerdings durch den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen. Pflanzliche Alternativen bieten Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Weizen-Vollkornmehl, Mais-Vollkornmehl, ungeschälter Reis, getrocknete Sojabohnen oder getrocknete Erbsen.
Dieses Protein wird aus der Nackensehne von Rindern gewonnen und aufgrund seiner straffenden Wirkung in Cremes verwendet. Vegane Kosmetik greift auf Eiweiße aus Soja oder Weizen zurück.
Ähnlich wie Elastin dient auch Fibrostimulin K als Antifaltenwirkstoff. Er wird aus Kälberblut gewonnen. Die Pflanzenkosmetik greift hingegen auf Kartoffeln zurück.
Guanin ist ein aus Fischschuppen gewonnenes Effektpigment, das in der dekorativen Kosmetik, beispielsweise für Nagellack oder Lidschatten, verwendet wird. Tierfreundlicher und vegan hingegen ist Mica (Glimmer).
Ist nicht nur in Lebensmitteln, wie Gummibärchen, zu finden, sondern auch in Shampoos oder Gesichtsmasken. Es wird aus Knochen, Haut und Bändern von Tieren gewonnen. Meeresalgen, Johannisbrotkernmehl oder Agar-Agar bieten pflanzliche Alternativen.
Das Drüsensekret der Bienen hat einen glättenden Effekt und ist daher häufig in Gesichts- und Augencremes, Haarspülungen oder Körperlotionen zu finden. Denselben Effekt bieten tierfreundliches Aloe Vera oder Beinwell.
Bezeichnet geklärtes Butterfett und wird neben der ayurvedischen Küche auch in dekorativer Kosmetik und für Cremes verwendet. Alternativen sind reichhaltige Pflanzenfette.
Ist ein Nebenprodukt der Seifenherstellung und stammt üblicherweise aus Rindertalg. Es wird als feuchtigkeitsspendender Stoff in Cremes, Lotionen und Spülungen verwendet. Bei der Verseifung von pflanzlichen Ölen und Fetten fällt auch Glycerin an, das Verwendung in veganer Kosmetik findet.
Wurde ursprünglich aus Hahnenkämmen gewonnen, aber mittlerweile auch biotechnologisch hergestellt. Die Säure dient als Feuchtigkeitsspender.
Ist ein rotes Pigment, das für Rottöne in dekorativer Kosmetik, beispielsweise für Lippenstift oder Nagellack, benutzt wird. Für die Gewinnung von knapp 450 g Karmin müssen 70.000 Cochenille-Schildläuse bei lebendigem Leib ausgequetscht und so getötet werden. Tierfreundliche Alternativen bieten Rote Bete oder Sanddorn.
Wird aus zermahlenen Hufen, Hörnern und Federn hergestellt und ist in Haarpflegeprodukten zu finden. Vegane Kosmetik greift hingegen auf Sojaprotein zurück.
Ist ein Eiweißprotein, das aus Tiergewebe gewonnen wird. Es wird in sogenannten Anti-Aging-Cremes verwendet und soll die Hautalterung mindern. Für vegane Kosmetik eignet sich Phytokollagen aus Algen oder biotechnologisch gewonnene Hyaluronsäure.
Auch als Wollfett bekannt, wird aus einem Sekret aus den Talgdrüsen der Schafe gewonnen. Es dient als Grundlage für Cremes. Alternativen bieten pflanzliche Fette.
Die fettähnliche Substanz kann sowohl aus tierischem Nervengewebe gewonnen werden, als auch aus Eiern, Soja oder aus Sonnenblumenkernen. Lecithine tragen dazu bei, den pH-Wert der Haut zu regulieren und verhindern damit ein Austrocknen. Daher werden sie Cremes, aber auch Haarpflegeprodukten zugesetzt.
Reguliert ebenfalls den pH-Wert der Haut und wird in Gesichtswasser und -reinigern verwendet. Die Säure entsteht beim Stoffwechsel in Blut und Muskelgewebe, kann aber auch synthetisch hergestellt oder durch Zitronensäure ersetzt werden.
Diese harzartige Masse stammt aus der Wachsdrüse von Bienen und wird auch als Bienenharz oder -leim bezeichnet. Aufgrund der antibakteriellen Wirkung wird es oft für Zahnpasta benutzt. Pflanzliche Stoffe wie Süßholzwurzel- und Hamamelisextrakt wirken ähnlich antiviral.
Diese harzige Substanz wird aus den Ausscheidungen der Lackschildlaus gewonnen. Schellack wird beispielsweise als Überzugsmittel für Süßigkeiten oder als Glanzmittel in Haar- und Nagellack verwendet. Alternativen bieten pflanzliche Wachse und Mica.
Wird von Seidenraupen produziert. In der Kosmetik werden vor allem Seidenfäden, -protein und -puder in Make-up, Haarprodukten und Cremes eingesetzt. Zu den Alternativen zählen Mica, Aloe Vera und pflanzliche Hyaluronsäure.
Kann sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs sein. Erstere wird den Mägen von Schweinen entnommen und dient als Grundlage für Cremes und Salben. Vegane Kosmetik greift auf pflanzliche Fette, z. B. aus der Kokosnuss, zurück.
Wird aus Fischleber, Butter oder Eigelb hergestellt und unter anderem in Anti-Aging-Cremes eingesetzt. Das Vitamin kann synthetisch hergestellt oder aus Karotten, Aprikosen oder Zitronengras gewonnen werden.
Quelle: PETA ZWEI