Ist eine vegane Schwangerschaft möglich oder sogar gefährlich? Diese Frage stellt sich mit ziemlicher Sicherheit jede vegane Mama die ihr erstes Baby erwartet.
Natürlich weiß man, dass eine vegane Ernährung die gesündeste Form der Ernährungsweisen für Mensch, Tier und Umwelt ist; dennoch fragt man sich mindestens einmal ob dies auch gilt wenn es sich um ungeborene Babys handelt.
Man möchte das Beste fürs Babys und somit denkt man über alles nach was man tut. Im Idealfall natürlich.
Dir geht es vielleicht gerade genauso und ich möchte dir ein paar Tipps geben und Iformationen bereitstellen, die dir die Unsicherheit nehmen und dich unterstützen.
Neben den festen Texten die ich im Internet gelesen habe, hat es mir unheimlich geholfen mich mit anderen veganen Mamas auszutauschen. Die Erfahrungen zu lesen und Fragen zu stellen, für die es vielleicht nicht immer eine Patentlösung gibt.
Zu lesen wie andere Mamas ihre vegane Ernährung gestalten, Rezepte auszutauschen und sich über Sorgen zu unterhalten hat mir unglaublich viel Mut gemacht die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Eine vegane Schwangerschaft.
Fragen mit denen man bei nicht-veganern auf taube Ohren stößt und in den meisten Fällen als Rabenmutter dargestellt wird, werden dort geteilt und durch die Erfahrungen der anderen Mamas besprochen.
// BTW Raben sind hervoragende Eltern. Sie kümmern sich ausgiebig um ihre Nestlinge, die nackt zur Welt kommen und völlig Schutzlos sind. Meist bleibt die Mutter im Nest während der Vater für Verpflegung sorgt.//
Eine Schwangerschaft ist etwas ganz besonderes. Umso wichtiger ist es in dieser Zeit vermehrt auf sich und den eigenen Körper zu achten. Da spielt die Ernährung eine große Rolle.
Immer wieder hört man von Lebensmitteln die nicht verzehrt und von einzelnen Stoffen die extra zugeführt werden sollten.
Um dir ein bisschen Klarheit zu verschaffen, habe ich dir hier eine Zusammenfassung geschrieben.
Ein riesen Vorteil einer veganen Ernährung in der Schwangerschaft ist, dass so gut wie alle Lebensmittel die man nicht zu sich nehmen darf wegfallen, da sie tierisch sind.
"Die wichtigste Faustregel für die werdende Mutter, um sich vor Lebensmittelinfektionen zu schützen, lautet daher:
Keine tierischen Produkte, kein rohes Fleisch, keinen rohen Fisch und keine Produkte aus Rohmilch in der Schwangerschaft essen!"
Quelle: Schwangerschaftszeit.de
Fleisch und Fleisch-erzeugnisse
Aufgrund des erhöhten Risikos an einer Lebensmittelinfektion zu erkranken, gelten insbesondere Fleisch- und Fleischprodukte als verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft
Fisch, Fischerzeugnisse und Meeresfrüchte
Listerien verstecken sich vor allem in Fisch und Fischprodukten, die als verbotene Lebensmittel in der Schwangerschaft betrachtet werden
Milch und Rohmilchrpodukte
Rohmilchprodukte werden auf den Produktetiketten mit dem Hinweis „mit Rohmilch hergestellt“ gekennzeichnet. Sind die Produkte nicht etikettiert, wurde die Milch wärmebehandelt
Ungewaschenes Obst und Gemüse
Obst und Gemüse sollte vor dem Verzehr gründlich gewaschen werden, um Listerien zu entfernen und ein Infektionsrisiko zu senken.
Ungewissheit gibt es somit bei verarbeiteten Spiesen wie z.B.: Smoothies, vorverpackte Salate und Obststücke.
Wie du siehst sind die Gefahren so gut wie nur in tierischen Produkten zu finden.
Dass wärend der Schwangerschaft auf Drogen wie Alkohol, Nikotin, Marihuana, Koks, Heroin, etc verzichtet werden sollte ist hoffentlich jeder schwangeren Frau klar. Alles was du zu dir nimmst, nimmt auch dein Baby zu sich. Da es so klein und empfindlich ist, bekommt es allerdings die Auswirkungen der Drogen um ein vielfaches stärker zu spüren und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Schäden davon tragen.
Also verzichte bitte auf jegliche Drogen wärend deiner Schwangerschaft und Stillzeit.
Grundsätzlich ist eine ausgewogene vegane Ernährung optimal in der Schwangerschaft. So versorgst du dich und dein Baby mit allen wichtigen Nährstoffen und speicherst genug Kraft um deinem Körper in dieser Zeit zu helfen.
Da der Körper sich verändert und neue Bedürfnisse entwickelt, kann es sein dass du besonders auf einige Nährstoffe achten musst. Dies wird relativ schnell festgestellt, da du bei deiner Frauenärztin/deinem Frauenarzt regelmäßig Blut abgenommen bekommst. Es werden alle Werte kontrolliert und sobald sich ein Wert verschlechtert, wird darauf geachtet.
Um was für Nährstoffe es sich handelt habe ich dir aufgelistet.